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Triathlon Eupen und „10 Km von Dürwiß“

10km von Dürwiß

Beim Volkslauf „10km von Dürwiß“, welcher traditionell sehr viele Zuschauer an die Indestadt lockt, waren dieses Jahr auch 3 Brander vertreten. Sven Dammer und Steffen Willms versuchten auf dem schnellen Rundkurs, welcher 5 mal umlaufen wurde, das erste ! mal unter die Grenze von 40 Minuten zu rennen. Markus Stawinoga meisterte außerdem die Runden an den unzähligen Zuschauer entlang ins Ziel.

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Um nicht nur die 40 Minuten sondern auch die 39 Minuten zu unterbieten, kamen kurz vorm Ziel auch
alternative Laufsprinttechniken zum Einsatz

Sven Dammer 38:58 Min Platz 43
Steffen Willms 38:59 Min Platz 44
Markus Stawinoga 53:19 Min Platz
350

Triathlon Eupen 2013
Promodistanz

+ Tobias Hibbe mit starker Laufleistung auf den 5. Platz vorgelaufen + Uschi Scherberich gewinnt ihre Altersklasse

Zehn Brander versuchten sich bei dem Triathlon in der direkten Nachbarschaft, dem Triathlon Eupen auf der Promo-Distanz (500m Schwimmen, 22km Radfahren, 7km Laufen). Am schnellsten war der BSV Neuling Tobias Hibbe. Nach dem Schwimmen noch auf Platz 80 liegend, kämpfte er sich immer weiter nach vorne. Auf eine gute Radzeit, keine Minute langsamer als die schnellste, folgte die schnellste Laufzeit, womit er sich auf den 5. Platz vorkatapultieren konnte. Eine Verbesserung der Schwimmleistung – die bereits erste Wirkung zeigt – macht Freude auf viel mehr.
Uschi Scherberich gewann die Altersklasse D50. Bei schönstem Triathlonwetter (sonnig warm, aber schön schattig und nicht zu heiß) konnten alle BSV’ler sich nicht nur über ihre Leistungen und den Triathlon ansich freuen.

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Triathlon Eupen 2013
Mitteldistanz Staffel

Am zweiten Tag gingen Steffi Kloubert, Jörg Sittig und Niko Dickheuer als Staffel auf die Mitteldistanz (1,9km, 80km, 21km) an den Start.
Nach 33 Minuten beendete Steffi die 1,9 KM Schwimmen in der Eupener Talsperre, womit sie selbst weniger zufrieden war. Das Offenwasserschwimmen mit Neoprenanzug, beim Massenstart mit 500 Teilnehmern, war als Kurzstrecken-Hallenschwimmerin doch etwas ungewohnt. Jörg begab sich danach auf die gut 80km lange Radstrecke, die viermal um den Eupener See führte. Als eher durchschnittlicher Radfahrer konnte er sich mit der viertbesten Radzeit der 41 Staffeln sehr zufrieden zeigen. Niko komplettierte die Mannschaft mit dem Halbmarathon, den er in 1:23 Stunden lief. Obwohl nicht auf die längere Distanz von 21 km trainiert, absolvierte er die 3 Laufrunden mit sehr konstanten Zwischenzeiten und einem sauberen 4-Minutenschnitt, womit er die Gemischtstaffel als 8. von allen Staffeln ins Ziel brachte.

Zeiten Promo-Distanz
Tobias Hibbe Pl. 5 0:09:42 0:38:56 0:22:46 1:14:09
Stefan Cosler Pl. 70 0:11:10 0:42:39 0:27:37 1:26:07
Andreas Trautmann Pl. 149 0:12:46 0:46:24 0:30:44 1:33:49
Oliver Dickheuer Pl. 169 0:09:01 0:47:57 0:33:22 1:35:04
Michael Tosch Pl. 183 0:14:22 0:48:11 0:29:44 1:36:26
Kirsten Brake Pl. 260 0:13:23 0:47:40 0:38:05 1:43:50
Uschi Scherberich Pl. 276 0:12:02 0:53:00 0:36:13 1:45:49
Silke Cosler Pl. 315 0:12:16 0:52:33 0:40:20 1:50:16
Melanie Junker Pl. 326 0:10:44 0:53:50 0:42:23 1:51:36
Reiner Junker Pl. 365 0:12:40 0:57:11 0:42:25 1:57:27

Ein ausführlicher Bericht von Uschi

Bei wunderbarem Triathlon Wetter gingen am Samstag 10 Brander bei einem hervorragend organisierten und stimmungsvollen Event in Eupen auf der Promo-Distanz (500-22-7) an den Start.

Alle Starter trafen sich hoch motiviert am Stand von Markus. Wie unterschiedlich jedoch jeder an so einen Start geht, sieht man auch an den einzelnen Vorbereitungszeiten der Sportfreunde/Innen.

Einige sind lieber schon 3 Stunden vor dem Wettkampf da – teils wegen der „inneren Unruhe gepaart mit etwas Nervosität“ – kramen die Wechselbeutel für die beiden Wechselzonen mehrmals und gehen den Wettkampf schon mal komplett in Gedanken durch und müssen derweil ca. 5 x aufs Dixi und im krassen Gegensatz dazu kommen andere auf den letzten Minuten in die WZ gehetzt, um dann fast ohne Wartezeit direkt an den Schwimmstart zu gehen ; Dixi – nada . Und die durch wöchentliche Wettkämpfe geschulten Routiniers unter uns kommen ganz relaxt 60 Minuten vor dem Start an, jeder Handgriff sitzt und die Wechselbeutel sind ruckizucki gepackt – und natürlich ist auch noch Zeit fürs Dixi.

Anmerkung: Beschreibungen oder Handlungen sind frei erfunden und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen rein zufällig 😉

Der Start der Frauen + Staffeln findet in Eupen gnädigerweise 12 Minuten vor dem Start der Männer statt – dachte ich. Denn diesmal hatte ich mit einigen übermotivierten, schlagwütigen Kampfweibern zu tun, die mich etwas aus dem Konzept gebracht haben. Oder um es deutlicher zu sagen, ich bin stinksauer geworden. Natürlich weiß ich, dass es beim Start manchmal etwas ruppig zugeht, aber i.d.R. ist dies nach 50m erledigt und da wo ich dann schwimme – glaubt mir- ist immer genüg Platz für alle da – besonders im Freiwasser!!!

Ergo hab ich wirklich versucht diesen Schlägerinnen aus dem Weg zu schwimmen, aber eine von denen hörte einfach nicht auf. Erst als ich mich drehte und auf den Rücken schwamm und mit den Beinen sehr kräftig gestrampelt habe, hat sie endlich was gemerkt und mich in Ruhe gelassen.

Die Schwimmzeiten aller BSV’ler waren über ihren gewohnten Schwimmzeiten über 500m, was den Verdacht erhärtet, dass die Strecke mindestens 50m wenn nicht sogar 100m 😉 länger war. Einige von uns sind auch aufgrund der angenehmen Wassertemperatur ohne Neo ins Wasser (ich auch).

Die Radstrecke war für uns regelmäßig in Belgien fahrenden Radler nichts Neues: grober Teer, immer wieder Schlaglöcher und auch bergig (lt. meiner Uhr knapp 23 KM mit 331 HM). Das Lenkrad muss immer kräftig festgehalten werden und der Körper und besonders der Kiefer und die Arme werden in den Abfahrten schön durchgeschüttelt.

Einige doch eher im Dürener Kreis ansässigen BSV’ler konnten dieser Rennstrecke allerdings nichts, aber auch gar nichts abgewinnen. Wenn man schöne, ebene, neue, glatte Teerdecken gewöhnt ist – muss ich zugeben – dass die Runde um die Wesertalsperre inkl. zweimaligem Anstieg hinter der Staumauer schon eine Herausforderung evt. zuweilen sogar eine Zumutung sein kann…

Dieses Jahr hatte ich dann in der Steigung im Wald ein Déja-Vu. Genau wie im letzten Jahr an fast gleicher Stelle konnte Silke meine ausgeprägte Kletterschwäche ausnutzen und mich dort mit Ihrem kraftvollen Tritt ins Pedal überholen. Kurze Zeit später allerdings muss dann Silke auch ein Déja-Vu gehabt haben, da ich meine ausgeprägte Bergabfahrtstärke ausnutzen und sie wieder überholen konnte. Auf meiner Fahrt zur WZ 2 am Parkplatz konnte ich sogar noch zu Melanie auffahren und meine Anfeuerung wurde nur mit einem mürrischen „ das ist nicht meine Strecke“ kommentiert. Trotzdem konnten wir dann fast gemeinsam den letzten Anstieg meistern.

Nach etwas holprigen Wechsel in meine Laufschuhe – ich bin doch tatsächlich an meinem Wechselplatz mind. 10m vorbeigelaufen – muss wohl an der meiner fehlenden Lesebrille gelegen haben, ging es auf die Laufstrecke und nun wollte ich es wissen.

Ich habe in den letzten 5 Wochen regelmäßig intensive Tempoläufe gemacht – denn ein weiser Sportler hat mir ein Geheimnis verraten: „Nur wer schneller läuft kann auch schnell laufen!“ (nah ja oder so ähnlich). Aber vom Prinzip hat er Recht, denn ich bin im Vergleich zu letztem Jahr 3:11 Minuten schneller gelaufen. Geht doch!

Da die Männer ja ca. 12 Minuten später gestartet sind hat mich zuerst mal Stefan auf dem ersten KM der Laufstrecke bergab überholt. Sein O-Ton: Komm lauf, jetzt fängt es richtig an … ich hab auf meine Uhr geschaut und gesehen, dass ich schon mit einem 4:30 Schnitt bergab rannte und dachte nur: alles klar Stefan! Aber wenn Stefan mit 3:00 Schnitt an einem vorbei gerannt kommt, ist auch klar, dass der denkt ich trabe nur so locker vor mich hin…;-)

300m vor dem Ziel hat dann unser schönster Triathlet des BSV ( offizieller Titel seit der internen Vereinsmeisterschaft ) Andreas zu mir aufgeschlossen und wir sind gemeinsam – Hand in Hand – über die Ziellinie gelaufen – wie im Film – das war schön!

Dann kamen auch schon Schlag auf Schlag alle anderen in Ziel.

An erster Stelle mein besonderes Lob für Reiner – der sein persönliches Vereinsmeisterschaftstrauma überwunden und endlich wieder gefinisht hat und das auf dieser anspruchvollen Strecke.

Oli hatte so wie ich das gesehen habe max. 2 kleine Schweißtröpfchen auf der Stirn, da er als gestandener Ironman gerade mal gut warm war als das Rennen schon wieder zu Ende war.

Michael kam mit einem super Schlussspurt wie eine Granate ins Ziel geschossen.

Und dann die Kirsten, deren Radfahrkönnen ich schon immer bei der Sparkassen Radsportgemeinschaft bewundern kann. Da fährt sie immer mit den schnellsten Jungs und hat auch keine Probleme beim Giro Bochum sich gegen überwiegend männliche Konkurrenz zu behaupten. Erinnert mich irgendwie an Andy. Spitzenleistung!

Danke an dieser Stelle an Michael P., Jörg und Reinhard für die Anfeuerungen!

Nach dem Duschen hatte Reiner zur Freude aller die Spendierhose angezogen und für uns eine Runde kühler Getränke bezahlt. Echt nett!

Und als wir da so saßen und einige Ihre vorbestellte Pasta verspeisten ( übrigens wirklich sehr lecker und empfehlenswert ) und der Siegerehrung lauschten wurde als erster Brander Tobias Hibbe als 5. der Gesamtwertung und 2. in seiner AK für seine herausragende Leistung geehrt.

(Anmerkung für den BSV Trikotchef: der Tobias braucht dringend ein BSV Shirt, da wir Ihn demnächst öfters auf einem Treppchen sehen – garantiert!)

Als dann der Sprecher später die Damen der AK 50 auf die Bühne rief, hört ich plötzlich … Siegerin AK 50 Uschi Scherberich. Ich war völlig aus dem Häuschen!

Später auf der Heimfahrt dachte ich dann, ok. wenn es bedeutet

  1. sich mit Kampfbräuten zu hauen
  2. Rad zu fahren ohne eine „Bergziege“ zu sein reicht
  3. einfach der These folgen schneller laufen= schnell laufen umzusetzen

ja, dann bin ich nächstes Jahr wieder dabei und versuche wieder die Siegprämie von 30,00 Euro ? zu ergattern.