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Carbon und Loctite

Bericht von Achim Borgmann

Nach einem komplett wettkampffreien ersten Corona-Jahr machen sich Carlos, Gerrit und Achim am 20.06.2021 ins naheliegende Kanne in Belgien auf, um beim The Cave-Triathlon auf einer im Triathlon sehr untypischen Distanz über 1/100/10 km zu starten. So ausgehungert wie wir sind, hätten wir wahrscheinlich auch eine noch radlastigere Strecke gemeldet – Hauptsache wieder Schwimmen, Radfahren und Laufen mit echter Wechselzone und echtem Adrenalin!

Die Veranstaltung ist super organisiert – auch die Corona-Maßnahmen laufen gut und sicher – so dass genug Zeit bleibt, die „Konkurrenz“ vor dem Start zu checken. Anscheinend war keiner faul und alle haben die eingesparten Urlaubsausgaben in Carbon umgesetzt …

Was die können, können wir schon lange – wir alle haben unsere Verpflegungsdepots am Fahrrad refreshed und sind guter Dinge, wenigstens materialmäßig mithalten zu können.

Nach über einem langen Jahr dann endlich der langersehnte Startschuss:

Das Schwimmen im warmen Wasser des Kanals verläuft ruhig und gesittet. Carlos und Gerrit starten in der ersten Startgruppe und kommen kurz hintereinander an Land. Ich starte 5 Minuten später und zeige erstmal gründlich, was ich in den letzten Monaten nicht trainieren konnte.

Auf dem Rad zeigt sich dann, dass der 4 Runden-Radkurs nicht nur einen brutalen Berg direkt zum Start bietet, sondern auch zahlreiche Schlaglöcher und Panzerplatten, die Fahrkünste und Material ordentlich fordern. Auf dem Rad haben wir alle guten Druck – Gerrit macht das ein oder andere Päuschen, um seine abgerüttelten Flaschenhalter und Trinksysteme wieder einzusammeln. Ein toller Test für unsere noch anstehenden Hauptwettkämpfe in Roth, Maastricht und Frankfurt! Lieber hier das Wundermittel Loctite kennengelernt, als auf der Langdistanz …

Das Laufen mutet dann eher wie ein Crosslauf an. Leider entfällt der namensgebende Teil der Laufstrecke durch die Kalksteinhöhlen an der Maas.

Die Streckenführung geht hoch und runter über Stock und Stein, so dass keiner von uns in den geplanten Geschwindigkeitsbereichen laufen kann.

Zufrieden sind wir im Ziel aber trotzdem alle – ein toller Wettkampf bei Traumwetter und Urlaubsfeeling, wie wir es in der Grenzregion ja am liebsten haben.

Anmerkung der Redaktion: Achim hat vergessen, seinen AK-Sieg zu erwähnen!