BSV Tri „Kids“ beim DTU-Nachwuchscup in Forst und NRWTV-Nachwuchscup in Drensteinfurt


Bericht von Volker Meden

Am Sonntag, den 22. Mai stand der zweite große Wettkampftag der BSV Tri „Kids“ im Kalender. Zeitgleich fand der erste DTU-Nachwuchscup in Forst (Baden-Württemberg) und der zweite NRWTV-Nachwuchscup in Drensteinfurt (Münsterland) statt.

Da Julie Herrmann (2007) sich erst nach dem Meldeschluss in Forst für den DTU-Cup qualifiziert hatte, konnte sie dort leider noch nicht an der Startlinie stehen, so dass „nur“ drei schnelle BSVlerinnen nach Forst fuhren. Beim nächsten Cup-Wettkampf, der deutschen Meisterschaft am 19. Juni in Lübeck, wird Julie aber mit dabei sein.

Das Rennen der Juniorinnen/weiblichen Jugend A wurde zu einem ersten großen Erfolg für den BSV. Felipa Herrmann (2004) konnte dieses souverän gewinnen. Es gilt jetzt die Daumen zu drücken, dass dies für Felipa zur Nominierung für die Junior*innen-Weltmeisterschaft (ja ihr lest richtig!) Ende Juni in Montreal reichen wird. (Nachtrag: Inzwischen ist die Nominierung erfolgt!)

Die zweite Startgruppe mit BSV-Beteiligung war die der weiblichen Jugend B mit den ca. 50 besten deutschen Triathletinnen der Jahrgänge 2007 und 2008. Dort konnte sich Finja Herrmann (2007) beim Schwimmen im Heidsee sehr gut positionieren, kam mit der ersten, vierköpfigen Gruppe aus dem Wasser und ging mit dieser auf die Radstrecke. Bei ihrem ersten Wettkampf auf nationalem Niveau, konnte sich Johanna Siemons (2008), trotz einiger Schläge und erzwungener „Tauchgänge“, beim Schwimmen im Mittelfeld platzieren. O-Ton Johanna: „Ich hatte so viel Wasser geschluckt, dass ich mich in der Wechselzone fast übergeben musste!“. Für Finja begann auf dem Rad das Drama. In einem Positionskampf mit einer Konkurrentin stürzte Finja. Obwohl ihr klar war, dass die Verletzung im Schulterbereich ernst zu nehmen ist, ist sie zurück aufs Rad gestiegen, hatte aber bei einem Zeitverlust von ca. 30 Sekunden die erste Radgruppe verloren. Und die passionierten Radfahrer*innen unter den Leser*innen ahnen natürlich schon, um welche Verletzung es sich handelt. Ja, Finja hat das Rennen trotz eines gebrochenen Schlüsselbeins zu Ende gebracht. Und das nicht einfach so; siehe unten. Leider ist es in der zweiten größeren Radgruppe ebenfalls zu Stürzen gekommen, aus denen sich Johanna jedoch glücklicherweise heraushalten konnte. Wie von den Trainern erhofft, konnte Johanna mit der 6. Radzeit des Feldes absolut überzeugen. Auch nach dem Wechsel in die Laufschuhe (wie geht das mit einem Arm?), lies sich Finja weder von ihrem Vater noch ihrem Heimtrainer Jonas Küpper davon überzeugen, das Rennen abzubrechen. Es ist unglaublich aber wahr: Am Ende konnte sie noch ums Podium sprinten, wobei die Verletzung sie jedoch behinderte, so dass es „nur“ Platz vier geworden ist. Zu Platz 2 fehlten 4 Sekunden! Liebe Finja, gute Besserung! Nach dem exzellenten Radfahren und unter ständigen Anfeuerungsrufen von Jonas kam Johanna beim Laufen in den „Flow“ und erzielte einen hervorragenden 15. Platz. Ein genauerer Blick auf die Ergbenisliste zeigt, dass nur zwei Damen des jüngeren Jahrgangs 2008 vor ihr liegen. Darauf lässt sich aufbauen!

In Drensteifurt waren bei den Schüler*innen A Emma Küster (2010), Friederike Wadewitz und Linas Herrmann (beide 2009) und in der Jugend B weiblich und männlich Hauke Wadewitz (2008), Julie Herrmann, Max Dolkemeyer und Simon Plagge (alle 2007) am Start. Leider wurde das Rennen erneut im Rolling Start Format mit Windschatten verbot ausgetragen, was im Jugendbereich unüblich (und Corona geschuldet) ist. Leider lief es für Julie, nach der starken Leistung in Gladbeck zwei Wochen zuvor (Qualifikation für das DTU-Cup Team des NRWTV) nicht rund. Sie kam aber immer noch auf einen guten 3. Platz. Ebenfalls Platz 3 belegten Linas und Max. Für Max war es erst sein zweiter Triathlon überhaupt. Rike und Emma konnten zum wiederholten Mal in dieser Saison zeigen, dass die beiden aktuell besten Schülerinnen A in NRW aus Brand kommen. Platz 1 für Rike und Platz 2 für Emma. Hauke landete auf Platz 12 und Simon auf Platz 18.

Fotos aus Forst: Winni Penno